In den letzten Wochen haben sich unsere Lebensgewohnheiten durch die Ausbreitung des Coronavirus gravierend verändert. Soziale Distanz war angesagt, die Menschen sahen und trafen sich kaum mehr.
Vor allem die Kinder fehlten überall. Sie waren weder auf Schulwegen, Spielplätzen, noch auf den Straßen und Plätzen unseres Ortes zu sehen. Alle blieben zu Hause und verbrachten ihre Zeit mit der engsten Familie.
Was die Familien so taten, wussten wir meist nicht, wir konnten nur raten. Ich fand, es war höchste Zeit ein bisschen neugierig zu werden. Deshalb fragte ich kurz nach Ostern in Henndorf nach, ob mir vielleicht ein paar Familien, vor ihrer geöffneten Haustür, Einblicke in ihr momentanes Zusammenleben gewähren wollen. Wäre doch schön, einmal über den Gartenzaun zu spechteln, durch die Fenster zu gucken und zu schauen, was bei den Familien und Kindern so los ist.
Also habe ich mich mit meiner Kamera auf den Weg gemacht, um mit dem gebotenen Abstand zwischen uns, Familien daheim zu fotografieren. So sind vor ihrer Haustür, aus ihren Fenstern oder in ihrem Garten ganz wunderbare und individuelle Fotos entstanden. Hühner, Hasen, Schaukeln, Trampolin oder Kletterbaum mussten natürlich mit aufs Bild und genau das macht diese Fotos so persönlich und ungekünstelt.
Schön zu sehen, dass diese Familien die Herausforderungen dieser außergewöhnlichen Zeit so gut meisterten, sie gut gelaunt, positiv gestimmt und kreativ waren. Sie schafften es, die momentan „verrückte“ Welt mit ihrem Lachen und Familienzusammenhalt doch ein Stück weit normal und arglos erscheinen zu lassen.
Danke dafür, denn das steckt an und lässt auf Gutes hoffen.